Karwendel 2008

Dieses Jahr war das Ziel unserer Mountainbike Tour das Karwendelgebiet. Ausgangspunkt der anspruchsvollen Touren war Mittenwald, von wo wir unsere Touren starteten.

Am ersten Tag starteten wir zur klassischen Karwendeltour. Der Weg führte uns über das Karwendelhaus, welches manchem Tairnbacher AH-Biker noch von einem „geselligen“ Hüttenabend gut in Erinnerung geblieben ist, über den kleinen Ahornboden hinauf auf die auf 1848 m hoch gelegene Falkenhütte. Nach einer kurzen Stärkung ging es auf einem Singletrail an der Laliderer Wand entlang über ein Schneefeld hinab Richtung Vorderriss und an der Isar entlang zurück nach Mittenwald. Bei einem original bayrischen Abend (Biergarten mit bayrischer Livemusik) ließen wir den Tag nochmals Revue passieren.

Am Sonntag ging es hinauf zur Fereinalm, wo wir nach anstrengenden 600 Höhenmetern in einem herrlichen Bergpanorama einem katholischen Gottesdienst beiwohnen durften. Nach rasanter Abfahrt überquerten wir einen reißenden Gebirgsbach von wo aus der Weg auf einem anspruchsvollen Singletrail hinab ins Tal führte. Nach einem deftigen Mittagessen überraschte uns ein Gewitter vor dem wir kurzfristig Unterschlupf suchten. Nachdem der Regen sich gelegt hatte, versuchten wir mit Hilfe unseres Navigationssystem unsere vorher festgelegte Tour zu finden. Dies erwies sich allerdings als äußerst schwierig, da der eingezeichnete Weg, durch einen Erdrutsch, leider nicht mehr vorhanden war. Die von uns eingeschlagene alternative Route erwies sich nach ca. einer Stunde mühvoller Fahrtzeit als Sackgasse. Der Weg endete leider mitten im Wald im so genannten „Paradiesgraben“. Uns blieb nichts anderes übrig als dieselbe Strecke wieder zurückzufahren. Und wieder ging es an der Isar entlang nach Mittenwald.

Am dritten Tag ließ uns das Wetter im Stich – Dauerregen den ganzen Tag -. Als Alternativprogramm fuhren wir mit dem Auto nach Garmisch, wo wir die neue Skisprungschanze und die Innenstadt besichtigten. Wieder zurück in Mittenwald verbrachten wir den Rest des Tages in der örtlichen Gastronomie.

Trotz leichtem Nieselregen starteten wir am Dienstag zu unserer letzten Tour auf das 1866 m hoch gelegene Schachenhaus. Der Weg führte am Forchensee vorbei steil hinauf durch den Wald. Nach Verlassen der Baumgrenze ging es auf ruppigen Untergrund ca. 400 Höhenmeter steil bergauf. Auf dem Gipfel konnten wir das Königshaus Ludwig II bei strahlendem Sonnenschein bewundern. Das Königshaus am Schachen entstand im Jahr 1870. Das Domizil Ludwigs II. wirkt von außen eher bescheiden, im Innern beherbergt es eine überaus prunkvolle Ausstattung. König Ludwig II. verbrachte jedes Jahr etwa 10 – 12 Tage im Schachenhaus, im Gefolge ein Tross von bis zu 20 Bediensteten, die rund um die Uhr beschäftigt waren. Diesen Luxus hatten wir leider nicht. Doch die Aussicht konnten wir uns mit König Ludwig teilen. Nach technisch anspruchsvoller Abfahrt zurück nach Mittenwald, beendeten wir unsere diesjährige Alpentour und kehrten nach so mancher Polizeikontrolle zurück ins heimatliche Tairnbach.
Schon auf dem Heimweg starteten wir mit den Planungen für die Alpenüberquerung 2009.

Mittenwald_08

Teilnehmer: Johannes Bechtold, Ralf Bender (Fips), Ralf Blatter, Bernd Filsinger, Norbert Filsinger, Christoph Schaa

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